Checkliste für den Ofenkauf
CE-Zeichen und Typenschild
Der Kaminofen muss mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet sein. Üblicherweise finden Sie dieses auf dem Typenschild (es sollte in deutscher Sprache verfasst sein). Von gebrauchten Kaminofen ohne Typenschild sollten Sie die Finger lassen. Das CE-Zeichen bestätigt die Konformität mit den einschlägigen Normen und ist erforderlich, damit Produkte auf dem europäischen Markt bzw. in Deutschland in Umlauf gebracht werden dürfen. Achten Sie außerdem auf eine Bedienungsanleitung in deutscher Sprache.
Nach Mängeln schauen bzw. fragen
Gebrauchte Kaminöfen haben häufig schon einige Betriebsstunden hinter sich, so dass Mängel nicht auszuschließen sind, die auf den ersten Blick nicht auffallen. Beispiele dafür sind defekte Dichtschnüre in den Türen des Ofens oder defekte Verbrennungsluftregler. Beides sind wichtige Bauteile, die einen sicheren und emissionsarmen Betrieb der Feuerstätte gewährleisten.
Sind Ersatzteile verfügbar?
Bestimmte Teile lassen sich durchaus nachbestellen. Dazu sollte allerdings zuvor dringend überprüft werden, ob der Hersteller des Kaminofens noch Ersatzteile liefern kann oder ob es diesen überhaupt noch gibt.
Emissionswerte und Mindestwirkungsgrad
Zu den Angaben, die Sie für die spätere Abnahme durch den bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger bzw. die bevollmächtigte Bezirksschornsteinfegerin benötigen, zählen die Emissionswerte und der Mindestwirkungsgrad. Die Angaben finden Sie in der Regel auf dem Typenschild oder in den Unterlagen des Herstellers. Ein Beispiel: Ein klassischer Kaminofen mit Flachfeuerung nach DIN EN 13240 darf einen Staubgehalt von 0,04 g/m3 und einen Kohlenmonoxidgehalt von 1,25 g/m3 nicht überschreiten. Der Wirkungsgrad muss bei mindestens 73 % liegen.
WICHTIG: Für gebrauchte Kaminöfen gelten bei einer Neuerrichtung die strengeren Emissionsgrenzwerte der Stufe 2 nach 1. BImSchV.
Angaben online suchen
Bei einigen älteren Öfen kann es vorkommen, dass die Emissionsangaben auf dem Typenschild in der Einheit "%" angegeben sind. Diese Angaben müssten in g/m3 umgerechnet werden. Entweder fragen Sie direkt beim Hersteller nach oder Sie recherchieren selbst in der Datenbank des Industrieverbandes Haus-, Heiz- und Küchentechnik: https://cert.hki-online.de/geraete. In dieser Datenbank sind Produktdaten vieler Altanlagen hinterlegt, die als Nachweis für die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen genutzt werden können.