Tipps für Mieter und Käufer
Was sagt mir der Energieausweis?
Der Energieausweis enthält auf Seite 1 die allgemeinen Daten des Gebäudes: u. a. Adresse, Baujahr, Anzahl der Wohnungen, Alter des Wärmeerzeugers sowie Art des Energieträgers für Heizung und Warmwasser und seit 2009 Informationen über die Nutzung erneuerbarer Energien oder installierte Lüftungsanlagen.
Tipp: Achten Sie darauf, ob es sich um einen Bedarfs- oder Verbrauchsausweis handelt. Bei einem Bedarfsausweis wird der Energiebedarf der Immobilie auf Basis der Gebäudedaten und standardisierter Rahmenbedingungen berechnet. Der Verbrauchsausweis gibt Auskunft über den tatsächlichen Energieverbrauch der Bewohner im Zeitraum von 3 Jahren.
Beide Ausweise erlauben Rückschlüsse auf die zu erwartenden Energiekosten, können jedoch letztendlich keine verbindliche Aussage treffen. So geht der Bedarfsausweis von einer durchschnittlichen Raumtemperatur von 20 Grad Celsius aus. Bereits ein Grad Raumtemperatur mehr erhöht allerdings die Energiekosten merklich, um ca. 6 Prozent. Der im Verbrauchsausweis dargestellte Verbrauchskennwert hängt vom individuellen Heizverhalten ab, kann sich also bei neuen, anderen Bewohnern ebenfalls ändern.
Farbskala mit Effizienzklasse
Bei einem Bedarfsausweis finden Sie auf Seite 2 Angaben zur Energieeffizienzklasse (von A+ bis H) und den Energiebedarf in Kilowattstunden pro Quadratmeter Nutzfläche und Jahr = kWh / (m2 a). Je höher der Wert, desto schlechter ist der energetische Zustand der Immobilie.
Falls Sie einen Verbrauchsausweis vorliegen haben, erhalten Sie auf Seite 3 Informationen zur Energieeffizienzklasse (von A+ bis H) und den Energieverbrauch in kWh / (m2 a). Ein hoher Wert weist auf einen hohen Energieverbrauch der vorherigen Bewohner hin.
Auf Seite 4 hat der beauftragte Energieberater (falls möglich) Vorschläge für kostengünstige Modernisierungsmaßnahmen eingetragen.
Muster-Energieausweis der dena
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